同济大学对德交流源远流长,近来年,同济大学继续巩固和发展对德科研、教育等领域合作交流的同时,对德人文交流活动精彩纷呈,呈现出不少新的亮点。其中,一年一度的“德国周”主题活动大多由教育、文化、体育和艺术类各项活动构成。今天采访了“校友讨论会:国外求学经历对职业有何影响?”活动的主办方,来自达姆施塔特工业大学的Isabelle Harbrecht女士。
“海外留学能为我的职业生涯带来什么?”达姆施塔特工业大学校友会将围绕这一话题展开讨论。来自赢创工业、博世、博世力士乐、MOAR建筑、留德预备部以及同济大学的代表们都将到场参与。此外,拥有海外留学经历的校友们也将针对海外学习生活的组织安排、如何利用海外经历为职业生涯增光添彩等问题进行答疑解惑、提供建议。
TU Darmstadt
同济大学中德人文交流研究中心(以下简称“CDGKA”):
感谢您为我们做的精彩讨论会!在此次在【德国周2018】活动周上,您选择了“国外求学经历对职业(起步)有何影响”这个话题与校友展开讨论,这是一个非常好的问题,您选择这个讨论题目,是否也和您自己的经历和体验有关系?
Isabelle Harbrecht:我有两年在上海的留学经历,这段时光对我来说,既丰富了职业经历,也提升了个人能力。而后,我的工作经验让我越发坚信,学生要尽快完成学业并开始工作,而我在海外留学经历在工作中展示出的优势也是显而易见的。不仅是在中国如此,在达姆施塔特的德国学生也应当选择去国外交换学习。通过此次讨论会中,我想让有海外留学经验且事业上有所成就的校友们和学生们走到一起,分享自己为何要去海外交换学习的理由。
CDGKA:
能否为我们介绍下参与此次讨论的校友?可以简单介绍下,几位校友分享的故事和经验,您印象最深刻的人和事呢?几位校友的分享中,令您印象最深刻的是什么?
Isabelle Harbrecht:此次讨论会我们邀请到了经济和科学领域的代表——来自赢创工业、博世的职员、一位建筑师、两位同济大学教授和一位同济大学留德预备部讲师。对所有这些人来说,海外留学经验是他们目前拥有的较高职位的前提,但当然他们此前也都接受了挑战。尤其是那些在新的学生宿舍落成之前来到达姆施塔特的校友们,还需要自己找住处,而后当然还要建立自己的新朋友圈。在这方面我们校友会也向听众提出建议,希望大家与德国人交往,偶尔也参加些聚会活动。很多校友至今仍然频繁往返于德中两国,在他们紧密的家庭及朋友圈中,既有德国人也有中国人。
CDGKA:
我们也很好奇,对于“海外求学经历对职业(起步)有何影响”这个问题,您本人会如何回答呢?
Isabelle Harbrecht:关于这个问题,我想Johannes Kern先生向我们介绍其在博世集团工作的时候已经做出了很好的回答:毕业后的职场起步都是十分相似的,海外留学经历在刚刚入职的时候并不会显得十分重要。而后,当公司在选择晋升员工时,才会重新仔细对比员工的履历,考量员工是否愿意接受新鲜事物、有兴趣寻求更好发展且迎接挑战的能力。而一段海外留学经验则恰如其分的反映了这样的能力。那些在求学过程中错失出国留学机会的人,职业发展也会停滞不前了。
CDGKA:
在中国,我们时常会考虑一个城市再选择一所大学读书,地域似乎起着举足轻重的作用,在德国,人们是如何选择求学及工作的城市? 比如您自己当时是如何考虑的?
Isabelle Harbrecht:学校的选择并不容易,且没有一个完美选择途径,因为每个人对其重要性的考量因素、评价标准均不尽相同。我推荐大家参考CHE高校排名网站 (http://www.che-ranking.de/),这个网站为学生们提供了不同的评价标准,例如你是否愿意在一所大学城里学习,是否愿意在一个具有顶尖科研水平的高校还是更喜欢一个因教学闻名的大学。这一排名的优点还在于,评价某一单独的学科而非大学整体,因为每所大学都有自己的发展重点。
CDGKA:
您为达姆施塔特工业大学工作,对于在那里求学的中国学生,您有什么印象?您对将要去和希望去那里留学的同学们又有什么建议?
Isabelle Harbrecht:达姆施塔特并不像慕尼黑和柏林一样“性感”,但这也恰恰是它的优点。在这里,不仅生活成本较低,而且大部分来到这里的学生已经了解了我校的优势学科并十分感兴趣,比如网络安全、工业4.0、适应性材料和城市规划等。达姆施塔特是一个中等大小的城市,学生数占居民比例的31%,科研人员占24.8%,都非常高,而且达姆施塔特工业大学还有20%的外国学生。达姆施塔特是一个年轻、国际化且富有创意的城市,对想要了解德国的外国学生来说是一个完美的选择。
采访内容德语原文
CDGKA: Vielen Dank für Ihren wundervollen Bericht für uns! In dieser Deutsche Woche 2018 haben Sie eine Gespr?ch über das Thema Was bringt das Auslandsstudium für die Karriere vorgestellt. Das ist einen interessant Thema. Handelt es sich Ihre eigene Erfahrung um dieser Thema zu w?hlen?
Isabelle Harbrecht: Ich selbst war w?hrend meinen Studium in Deutschland zwei Jahre im Ausland, n?mlich in Shanghai. Die Zeit war für mich sowohl beruflich als auch privat eine sehr gro?e Bereicherung. In meiner Arbeit stelle ich aber immer wieder fest, dass Studierende m?glichst schnell ihren Abschluss machen m?chten und m?glichst schnell anfangen m?chten zu arbeiten. Der Mehrwert eines Auslandsstudiums wird dabei oft übersehen. Das ist nicht nur in China so, auch unsere deutschen Studierenden in Darmstadt müssen manchmal geradezu zu einem Auslandsaufenthalt überredet werden. Mit der Paneldiskussion wollte ich Alumni, die beruflich erfolgreich sind und sehr viel Auslandserfahrung haben, zusammen bringen, damit sie im Austausch mit den Studierenden die vielen guten Gründe für ein Auslandssemester erkl?ren k?nnen.
CDGKA: K?nnen Sie uns die Alumni vorstellen, die an dieser Diskussion beteiligt sind? K?nnen Sie kurz über die Erfahrungen der Beteiligter vorstellen? Wer oder Welche Erfahrung sind Sie am tiefsten beeindruckt?
Isabelle Harbrecht: Wir hatten in der Diskussion Vertreter von Wirtschaft und Wissenschaft. Es waren Mitarbeiter der Unternehmen Bosch und Evonik da, eine Architektin, zwei Professoren der Tongji Universit?t und eine Dozentin vom Deutschkolleg. Für alle war das Auslandsstudium eine Voraussetzung für die gehobenen Positionen in denen sie jetzt t?tig sind, aber alle mussten natürlich auch erstmal ins kalte Wasser springen. Insbesondere die Alumni, die nach Darmstadt gekommen sind, bevor wir unsere neuen Wohnheime gebaut haben, mussten selbstst?ndig eine Unterkunft finden und dann müssen natürlich auch neue Freundschaften aufgebaut werden. Hier haben die Alumni den Zuh?rern empfohlen, offen auf die Deutschen zuzugehen und auch mal auf Partys zu gehen. Viele der Alumni pendeln heute noch zwischen Deutschland und China und z?hlen sowohl Deutsche als auch Chinesen zu ihrem engsten Familien- und Freundeskreis.
CDGKA: Wir sind auch neugierig darauf, wie Sie auf dieser Frage antworten würden: Wie wird die Auswirkung von Auslandserfahrungen auf Karriere?
Isabelle Harbrecht: Hier m?chte ich gerne Johannes Kern, der von seinen Erfahrungen bei Bosch berichtet hat, zitieren: direkt nach dem Studium ist der Einstieg im Unternehmen sehr ?hnlich. Ob jemand Auslandserfarhung hat oder nicht, spielt erstmal keine gro?e Rolle. Sp?ter aber, wenn das Unternehmen entscheidet, welche Mitarbeiter bef?rdert werden sollen, dann werden die Lebensl?ufe noch einmal genau angeschaut und es werden diejenigen weiter gef?rdert, die in der Vergangenheit bewiesen haben, dass sie offen sind, Interesse haben sich weiterzuentwicklen und in der Lage sind neue Herausforderungen zu meistern. Ein Auslandsstudium belegt genau diese Eigenschaften und wer diese Chance im Studium verpasst hat, tritt beruflich sp?ter auf der Stelle.
CDGKA: In China denken wir oft über eine Stadt erst und dann w?hlen eine Universit?t von dieser Stadt aus, um dort zu studieren. In welche Stadt zu studieren ist eine wichtige Frage in China. Welche Einflüsse geben für die Schülerin, Schüler, um die Entscheidung zu treffen, wo zu studieren? Wie zum Beispiel Sie daran denken?
Isabelle Harbrecht: Eine Universit?t zu w?hlen ist in der Tat nicht einfach und es gibt auch nicht den einen perfekten Weg, denn jeder hat unterschiedliche Kriterien, die ihm/ihr wichtig sind. Ich empfehle immer das CHE Hochschulranking (http://www.che-ranking.de/), denn diese Webseite erlaubt es den Studierenden unterschiedliche Kriterien auszuw?hlen, z.B. ob man in einer Stadt mit vielen anderen Studierenden studieren m?chte, ob man an einer Universit?t mit Spitzenforschung studieren m?chte oder lieber an einer Universit?t, die bekannt ist für gute Lehre, usw. Ebenfalls positiv an diesem Ranking ist, dass die einzelnen Fachbereiche und nicht die Universit?t als Ganzes bewertet wird, denn jede Universit?t hat ihre eigenen Schwerpunkte.
CDGKA: Sie arbeiten für die TU Darmstadt, welchen Eindruck haben Sie für chinesische Studierende? Welchen Ratschlag haben Sie für Studenten, die zur TU Darmstadt studieren wollen?
Isabelle Harbrecht: Darmstadt ist nicht so "sexy" wie München oder Berlin, aber im Grunde ist das auch ein Vorteil. Nicht nur sind die Lebenshaltungskosten in Darmstadt deutlich geringer, die Studierenden, die zu uns kommen wollen, haben sich meistens schon sehr gut informiert und interessieren sich ganz konkret für unser Profil - interdisziplin?re Forschung in Bereichen wie z.B. Cyber Security, Industrie 4.0, Adaptive Materialien, oder Stadtplanung. Darmstadt ist eine mittelgro?e Stadt mit einem extrem hohen Anteil an Studierenden (31% der Bev?lkerung) und Akademikern (24.8% der Bev?lkerung), dazu kommt, dass wir an der TU Darmstadt 20% ausl?ndische Studierende haben. Darmstadt ist also eine sehr junge, internationale und kreative Stadt - perfekt für Studierende aus dem Ausland, die Deutschland kennenlernen m?chten.
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